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Gesten- und Bewegungssteuerung: Was steckt dahinter und was ist bereits möglich?

Stellen Sie sich vor, Sie shoppen im Internet und können dank Ihrer Gestik den digitalen Einkauf steuern. Sie spielen ein neues Computerspiel und steuern den jeweiligen Charakter durch Ihre körperliche Bewegung. Neue Smartwatches, Smartphones und Tablets, die komplett auf Ihre Bewegung reagieren. Sind die Gesten- und Bewegungssteuerung die Zukunft?            

Gestik- und Bewegungssteuerung: Was steckt dahinter?

Die Technik ist denkbar einfach: Sie bedienen ein Gerät mit Hilfe Ihrer Gestik und Bewegung. Das jeweilige Programm oder Spiel reagiert live und in Echtzeit auf Ihre ausgeführte Arm- und Körperbewegung. Die technische Idee dahinter existiert bereits einige Jahre. Große Anbieter wie Microsoft, Samsung und Apple inkludieren die bewegungsabhängige Steuerung einzelner Elemente in unterschiedliche Produkte. Ein eindrucksvolles Beispiel für eine anfängliche Bewegungssteuerung ist die Nintendo WII. Hierbei werden die Controller als Bewegungselement genommen, doch diese reagieren neben Knopfdruck auch auf die Bewegung Ihrer Arme. Eine völlig neue Form von Spielidentifikation, Spielspaß und Aktivität wurde geschaffen.

Setzt sich die Gestik- und Bewegungssteuerung auch in anderen Bereichen durch?

Seit Smartphones entwickelt wurden, genießt die Technik der Gestik- und Bewegungssteuerung eine Renaissance. Wie bedienen Sie Ihr Smartphone? Ausschließlich über Wischen, Bewegen und unterschiedliche Fingerslides. Genau diese Technik verbirgt sich hinter einer professionellen Gesten- und Bewegungssteuerung. Doch dabei bleibt es nicht: Microsoft erschuf durch Windows 8 ein intuitives, bewegungsreagierendes Betriebssystem, welches die Usability drastisch erhöht. Ziel ist es, dank der Bewegungssteuerung eine authentische und allem voran natürliche Bedienung von Computer, Webseiten oder Programmen zu ermöglichen.

LeapMotion: Was genau ist das und was ermöglicht es?

Bei LeapMotion handelt es sich um ein kleines Peripheriegerät für Ihren Computer. Die moderne Technik erlaubt es, durch Handbewegungen den Computer und spezielle Programme zu bedienen. Somit ist es möglich, unter anderem CAD-Zeichnungen, Musikinstrumente und auch Drohnen komplett per Gesten und Bewegungen zu steuern.

Microsoft ist auch dabei: Perceptual Computing

Bei Perceptual Computing bedient sich Microsoft der hauseigenen Technik „Kinect“. Diese Technik wurde komplett weiterentwickelt und ausgebaut, so dass jetzt eine 3D-Nahfeldkamera sowie ein Mikrofon zum Einsatz kommen. Damit ist aber nicht nur die Steuerung von Spielen und Programmen möglich, sondern auch ein professionelles und innovatives Sicherheitssystem wäre denkbar. Stellen Sie sich vor, dass Sie vor eine solche Kamera ein Foto von Ihnen halten. Das System analysiert auf 3D-Ebene den gesamten gezeigten Eindruck. Nun können Sie damit ein Loginsystem generieren, bei dem die Kamera Ihr Gesicht „scannt“ und somit das jeweilige Gerät entsperrt.

Ist die Gestik- und Bewegungssteuerung ein relevanter technischer Fortschritt?

Wir sollten uns definitiv darüber freuen, was sich in den nächsten Monaten entwickelt. Ganz gleich, ob es sich dabei um eine intuitivere Bedienung des Smartphones, der Smartwatch oder doch dem Computer handelt. Mit unterschiedlichen Methoden und Techniken der Gestik- und Bewegungssteuerung ist es auch denkbar, dass komplette Internetseiten künftig ausschließlich über Bewegungen und Gestik gesteuert werden. Wir sind gespannt!